logo caritas

ALTRUJA-BUTTON-DY9P

Vor 85 Jahren kam es auch in Miltenberg beim landesweiten Pogrom, der so genannten „Reichskristallnacht“, zu Terrormaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung. In den Räumen des Miltenberger Jugendzentrums (JUZ) wird es daher eine Gedenkveranstaltung geben, in der mit einer Lesung und mittels Musik auf die Ereignisse des November 1938 eingegangen wird.

Nicht nur für Jugendliche und Kinder wird im JUZ der Kreisstadt, das in Trägerschaft der Caritas steht, etwas geboten. So richtet sich die Veranstaltung zur Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 an Interessierte jeden Alters. Unter dem Titel „Vergangenheit, die nicht vergeht“ wird von einem Ensemble aus fünf Sprecherinnen und Sprechern ein Text rezitiert, der die Ereignisse des 9. und 10. November in der Kreisstadt zum Inhalt hat. Darüber hinaus geht es exemplarisch um die Schicksale von Mira Marx und Oskar Moritz, zwei jüdischen Mitmenschen aus Miltenberg, die durch NS-Deutschland ermordet wurden. Schließlich wird es auch darum gehen, Fragen zu beantworten, was dies alles heute mit uns zu tun hat. Der Frankfurter Musiker und Komponist Johannes Giesemann rundet die Veranstaltung durch musikalische Zwischenspiele auf der E-Gitarre ab. Das Kunst-Duo Büro für KunstStoffWechsel hat sich bereiterklärt, die Bühnengestaltung zu übernehmen.

Die Veranstaltung „Vergangenheit, die nicht vergeht“ findet statt am Samstag, 11. November, 19 Uhr in den Räumen des JUZ Miltenberg, Mainzer Straße, am Mainzer Tor. Der Eintritt ist frei.

 

Bild: Mira Marx und Oskar Moritz aus Miltenberg bei der Deportation
Foto: Gestapo, Kopie eines Bildausschnitts

­