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Tipps und Tricks für einen abwechslungsreichen Deutsch-Unterricht gab es beim Caritasverband. Flüchtlingsberaterin und Germanistin Alina Bube stellte ihr Wissen aus zahlreichen Deutschkursen jenen Ehrenamtlichen zur Verfügung, die selbst Deutschunterricht für Flüchtlinge geben. Damit soll dieses für die Integration so wichtige Angebot verbessert und professionalisiert werden.

Deutsch ist eine sehr physische Sprache. „Wir spüren sie in unserem ganzen Körper und mit allen Sinnen“, sagte Alina Bube. Daher sind verschiedene spielerische Mittel sinnvoll, um beispielsweise den Sprachrhythmus besser erfassen zu können. Die Referentin arbeitete unter anderem mit Körper-Percussion, bei dem die Betonung eines Satzes auf dem eigenen Körper getrommelt wird. Auch mit Rasseln konnten die Sprechakzente deutlich gemacht werden. Schließlich wurde eine Sprachmelodie erfasst, indem Bierdeckel in entsprechenden Abständen auf den Boden gelegt und abgeschritten wurden.

Diese und andere Methoden sind Ideen, um den Deutschunterricht für Menschen mit Fluchterfahrung abwechslungsreich und einprägsam zu gestalten. Jeder, der schon einmal eine Fremdsprache gelernt hat, weiß selbst sehr genau, dass dazu eine Menge Motivation und Ausdauer benötigt wird.

Hören, sehen, fühlen, - das alles ist wichtig beim Erlernen der deutschen Sprache. Verschiedene Lernkanäle erfordern verschiedene Lernmethoden. Zudem ist es hilfreich, die Methoden an die musischen, logischen oder anderen Fähigkeiten der Kursteilnehmenden anzupassen. Dies alles vermittelte Alina Bube den Teilnehmerinnen mit viel Humor und Freude und konnte so dazu beitragen, die Lust am Deutschunterrichten zu stärken.

Angelika Spalek, Integrationslotsin, dankte der Referentin für den kurzweiligen und sehr fundierten Vortrag. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich weiterhin genug Ehrenamtliche finden, die für die Deutschkurse als wichtiges Integrationsangebot zur Verfügung stehen. Interessenten können sich an die Caritas-Mitarbeiterin wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Bild: Alina Bube erläutert eine Sprachmelodie anhand von Bierdeckeln
Foto: Spalek, Caritas MIL

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