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Projekt zur Stärkung des Profils - Weihbischof Ulrich Boom übergibt Preisgeld – Fünf Projekte zur Stärkung des Caritas-Profils in den Diensten und Einrichtungen des Verbandes erhielten auf dem Vinzenztag 2019 in Schmerlenbach Preise. Darunter war auch der Miltenberger Caritas-Kreisverband, dessen „Klosterimpulse“ als wertvoll erachtet wurden.

„Die Caritas ist der Liebesdienst der Kirche“, leitete Domkapitular Clemens Bieber die Verleihung der Vinzenzpreise 2019 ein. Dabei gehe es um die Caritas mit kleinem „c“, die nicht die Institution, sondern die christliche Grundhaltung meine. „Gemeinsam geht es uns um die Menschen, und gemeinsam können wir viel erreichen“, so der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes. Schließlich verwies Bieber auf die Handreichung der Deutschen Bischöfe „Berufen zur caritas“, die mit Blick auf berufliche Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierte feststelle: „Von Nichtchristen unterscheiden sie sich … vielmehr, ob und wie echt sie ihren Glauben leben … dass sich dies in ihrer Haltung, ihrer Begegnung und ihrem Verhalten im Bezug auf ihre Mitmenschen – besonders die Armen und Bedrängten aller Art – erweist.“ „Damit geht es um die geistliche, die spirituelle Grundhaltung“, unterstrich Bieber. „Wir zeichnen in diesem Jahr innovative Projekte und Initiativen aus, in denen es um die Wurzeln, Quellen und Fundamente der Caritas geht“, erläuterte er einige Kriterien, anhand derer eine unabhängige Jury die zahlreichen Bewerbungen aus allen Bereichen der unterfränkischen Caritas gesichtet habe.

Dr. Stefanie Kainzbauer, Abteilungsleiterin im Diözesan-Caritasverband Würzburg, präsentierte einen der beiden 3. Preise. Er ging an das Projekt Klosterimpulse beim Caritasverband für den Landkreis Miltenberg e.V. „Wir sehen hier ein Projekt, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas in ihrem Dienst stärken will. In kleinen Morgenimpulsen vor Dienstbeginn wird das Wirken großer Frauen und Männer aus der Kirchengeschichte vorgestellt. Auch Kolleginnen und Kollegen aus dem benachbarten Seniorenheim Maria Regina nehmen gewinnbringend teil an den Impulsen im ehemaligen Franziskanerkloster, das heute die Geschäftsstelle der Miltenberger Caritas beherbergt.“ Grundgedanke ist dabei, verschiedene spirituelle Richtungen vorzustellen. Der ganze Reichtum des Spirituellen soll zur Verfügung gestellt werden. Ausgehend von Franz von Assisi, nach dem das Franziskushaus der Caritas benannt ist, kann somit Spiritualität lebendig werden. Die Inhalte reichen daher bis hin zu modernen theologischen Vorstellungen wie jenen der befreiungstheologisch und gleichermaßen mystisch orientierten Dorothee Sölle.

Weihbischof Ulrich Boom, ehemaliger Pfarrer von St. Jakobus in Miltenberg, übergab gemeinsam mit Caritasdirektorin Pia Theresia Franke Urkunden und symbolische Schecks im Wert von insgesamt 5.000 Euro, davon 600 Euro an den Miltenberger Verband. Angelika Spalek, zuständig für den Dienst „Gemeindecaritas“, und weitere Verantwortliche der Caritas im Kreis Miltenberg freuten sich über den Preis, der zusätzlicher Ansporn ist, dieses sinnvolle Projekt weiter zu betreiben.

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